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Verkehrswesen

Viele Angehörige der Mittel- und Oberschicht besitzen ein eigenes Auto. Der übrige Teil der Bevölkerung ist auf öffentliche Transportmittel angewiesen. In Manila verkehren Busse, Taxis und so genannte Jeepneys, besondere klimatisierte Kleinbusse, die auf festgelegten Routen verkehren und per Handzeichen angehalten werden. Ein Jeepney bietet Platz für 10 bis 20 Personen. Die Fahrpreise sind niedrig. In den Städten kommt es auf den Straßen häufig zu Staus. Das Straßen- und Verkehrsnetz auf dem Land ist weniger gut ausgebaut, weshalb viele Leute auch zu Fuß gehen oder reiten. Zum Transport für Lasten verwendet man häufig eine Motorradversion des Jeepneys. Es existiert ein gut ausgebautes nationales Flugnetz, und zwischen den Inseln verkehren Fähren oder andere Boote, die so genannten Bankas. Das Transport- und Verkehrswesen auf den Philippinen ist durch die vielen Inseln in besonderem Maße in Land- und Schiffsverkehr aufgespalten. Während die Strassen eine wichtige Rolle für den Transport auf den Inseln spielen, kommt der Schifffahrt im interinsularen Verkehr große Bedeutung zu. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 65% der gesamten Frachten auf der Straße und 33% per Schiff bewegt werden. Schiene und Luftverkehr machen zusammen nur 2% aus. Das Passagieraufkommen verteilt sich zu 90% auf die Straße, 7% auf Schiff und 3% auf Luft und Schiene. Alle wichtigen Importe und Exporte von und nach den Philippinen werden per Schiff getätigt.

Ein effizientes Verkehrswesen ist notwendige Voraussetzung für die ökonomische Entwicklung. Zwischen 1978 und 1983 hat das Verkehrswesen mit einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum von 5,4% überdurchschnittlich zum gesamten Wirtschaftswachstum beigetragen. Trotz dieses Anstiegs blieben die öffentlichen Ausgaben auf einem Niveau von 4 Mrd. Pesos festgeschrieben. Dies brachte in der Folgezeit für die vorhandenen Straßen, Hafenanlagen, Flughäfen und das Schienennetz aufgrund der steigenden Beanspruchung eine qualitative Verschlechterung mit sich, weil zu wenig finanzielle Mittel in die Instandhaltung und Verbesserung dieses Sektors geflossen sind. Aus diesem Grunde sind im mittelfristigen Entwicklungsplan für den weiteren Ausbau des Verkehrswesens deutlich mehr Mittel ausgewiesen. Der Plan geht von einem gesamten lnvestitionsvolumen im Verkehrsbereich bis zum Jahre 1992 von über 63 Mrd. Pesos aus. Damit rangiert er mit 18,4% der gesamten öffentlichen Investitionen an zweiter Stelle nach dem Energiesektor. Innerhalb des Verkehrswesens verteilen sich die geplanten Ausgaben mit 71 % auf den Ausbau der Highways, 15% auf die Hafenanlagen, 5% auf den städtischen Verkehr, 5% auf Eisenbahn und 4% auf den Luftverkehr. Diese Ausgaben sollen hauptsächlich der Kapazitätserweiterung und der Effizienz des Verkehrssystems dienen.

Bis 1986 hat das gesamte Straßennetz eine Länge von etwa 162.000 km erreicht, das sich aus 26.000 km nationalen Straßen, 28.000 km Provinzstraßen, 17.000 km städtischen Straßen und rd. 91.000 km dörflichen bzw. Gemeindeverbindungsstraßen zusammensetzt. Etwa 30% aller Straßen verfügen über Asphalt- oder Betondecken. Luzon ist verkehrsmäßig am besten entwickelt und besitzt autobahnähnliche Schnellstraßen. Der Straßenverkehr ballt sich in Metro Manila. Jedoch hinkt der Straßenbau den permanent steigenden Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge hinterher. Mitte 1988 sind sechs große Highway-Projekte im Bau, die zum Pan-Philippine-Highway gehören, der über 2.000 km den Norden Luzons mit der Südwestspitze Mindanaos verbinden soll. Die Fertigstellung dieses Vorhabens wird den Handel und Verkehr auf den verschiedenen Inseln entscheidend verbessern.

Das Eisenbahnnetz auf den Philippinen verfügt lediglich über zwei Linien auf Luzon und Panay. Auf Luzon verbindet eine Hauptstrecke nach Süden über 474 km die Städte Manila und Legaspi und nach Norden über 266 km die Städte Manila und San Fernando, La Union. In Metro Manila ist der weitere Ausbau des innerstädtischen Verkehrssystems auf Schienen, dem sog. Light-Railway-Transit (LRTI) in der Diskussion. Der Ausbau des Schienennetzes soll während der nächsten fünf Jahre weitgehend mit ausländischen Mitteln finanziert werden.

Die staatliche Fluggesellschaft Philippine Airlines verbindet Manila mit praktisch allen größeren Orten des Landes. Es gibt täglich mehrere Flugverbindungen zwischen den größten St"dten. Im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland sind die Flugpreise niedrig. Neben Philippine Airlines gibt es noch ein gutes Dutzend Bedarfsfluggesellschatten, die kleinere Orte anfliegen oder ihre Flugzeuge verchartern. Größere philippinische Unternehmen unterhalten häufig eigene Maschinen. Seit Fertigstellung des neuen internationalen Flughafens in Manila (Ninoy Aquino International Airport) im Jahre 1983 fliegen mittlerweile über 30 internationale Fluggesellschaften Manila an.

Für neue Flughäfen besteht momentan kein Bedarf, deshalb liegt der Schwerpunkt des neuen Luftverkehr-Entwicklungsprogramms auf der Erhöhung von Sicherheitseinrichtungen und Steigerung der Effizienz des Luftverkehrs. Die Verteilung der wirtschaftlichen Aktivitäten über eine Vielzahl von Inseln räumt der interinsularen Schifffahrt eine wichtige Rolle im Frachtverkehr ein. Dieser wird von einer großen Zahl von meist älteren und kleineren Frachtschiffen oder Kombifrachtern bewerkstelligt. In den letzten Jahren hat der Containerverkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen, und zwar sowohl innerhalb der Philippinen als auch im Verkehr mit dem Ausland. Der Aufbau von Roll on - Roll off (RoRo)-Stationen ist im Gange. Von den rd. 620 öffentlichen und über 300 privaten Häfen, die sich über die Inseln verteilen, können nahezu 100 Häfen angelaufen werden, von denen mit Abstand Manila, Cebu, Ibib, Cagaja d'Oro, Zamboanga, Davao die wichtigsten sind. In diesen werden 80% des Schiffsverkehrs abgewickelt. Durch den weiteren Ausbau von Anlagen für den Containerumschlag werden die genannten Häfen der Philippinen mit allen wichtigen Häfen im Ausland verbunden sein.

Nach Fertigstellung des Pan-Philippine-Highways und anderer Straßen, die die Inseln in den Visayas durchqueren, wird die geplante und erwartete Zunahme von RoRo-Schiffen zu einem weiteren Aufschwung der internationalen Schiffsverbindungen der Philippinen führen. Neben Hapag-Lloyd, die aus Deutschland einen regelmäßigen Liniendienst nach Manila unterhalten, gibt es eine Vielzahl von Reedereien, die sich um die gesamte Frachtabwicklung kümmern.


Jeepneys - Massentransportmittel im Herzen von Manila





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