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NachrichtenwesenDas Telekommunikationsnetz befindet sich in den Philippinen in den Händen von Privatunternehmen. Es umfasst insgesamt 55 Telefongesellschaften, sieben inländische Kurierdienste, vier internationale Kurierdienste und zwei Satellitensysteme. Im Telefonsektor dominiert die Philippine Long Distance Company, die über 90% der Telefongespräche vermittelt. Im gesamten Land gibt es rd. 800.000 Telefonanschlüsse, von denen sich die meisten in den Städten befinden. 70% dieser Telefone befinden sich im Großraum Metro Manila und 11 % in anderen großen Städten. Nachdem selbst in Manila Telefonanschlüsse nicht überall erhältlich und Störungen bei Stadtgesprächen häufig sind, sind Telefonverbindungen von Stadt zu Stadt, wie etwa von Manila nach Cebu oder von Manila nach Davao zeitweilig nicht herzustellen. Überseeverbindungen via Satellit aus Manila sind dagegen gut. Einer der Gründe des Telekommunikationsdefizites liegt in der ungenügenden Kompatibilität der Schnittstellen zwischen den verschiedenen kleinen lokalen, privaten Telefongesellschaften, im hohen Kapital- und lnvestititionsbedarf sowie im Mangel von gut ausgebildetem technischem Personal.In den nächsten Jahren plant die PLDT bis 1993 die Installierung von zwei Mio. neuen Telefonen. Außerdem sieht der mittelfristige Investitionsplan des Department of Telecommunication die Ausgabe von 12,5 Mrd. Pesos zur Verbesserung und Ausweitung des Netzes vor. Dies umfasst auch den Auf- und Ausbau bestehender Telex- und modernerer Netze zur weiteren Installierung von Telematikdienstleistungen. Die internationalen Telekommunikationsgebühren sind teuer, gemessen an deutschen Preisen. Die Leistungen der staatlichen philippinischen Post entsprechen nicht dem europäischen Standard. Während Post aus Europa innerhalb von 2 bis 3 Tagen Manila erreicht, dauert es in der Regel eine Woche, bis sie dem Empfänger zugestellt ist. Briefe innerhalb der Philippinen benötigen in der Regel vier bis acht Tage, es kann jedoch auch bis zu zwei Wochen dauern. In der letzten Zeit ist zu beobachten, dass die Post ihre Bemühungen wieder verstärkt, das spurlose Verschwinden von Teilen, aber auch ganzer Sendungen in den Griff zu bekommen. Vom Versenden von Bargeld, Schecks oder sonstigen Wertsachen per Post ist strikt abzuraten. Statt dessen wird empfohlen, die auch auf den Philippinen vorhandenen internationalen Kurierdienste in Anspruch zu nehmen. Für ausländische Investoren, die auf regelmäßige Verbindungen mit ihren Mutterhäusern angewiesen sind, sind Telex, Telefax und Telegramm die wichtigsten zuverlässigen Nachrichtenträger. |
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